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Die absolut dichte und sichere Nahtverbindung ist für die Abdichtung, insbesondere von Flachdächern, besonders wichtig.
Gleiches Bitumen für dichten Nahtverschluss
Bei icopal wird deshalb der Nahtstreifen auf der Oberseite der Bahnen mit dem gleichen verlegefreundlichen Spezialbitumen belegt wie auf der Unterseite. Das sichert bessere Nahtverbindungen mit höherer Schäl- und Scherfestigkeit und damit ein Höchstmaß an Sicherheit und Dichtigkeit.
Bei der Verlegung der Bahnen sind die Nähte und Stösse mindestens 8 cm bzw. 10 cm breit vollflächig zu verschweißen und anzudrücken, wenn im Ausschreibungstext nichts anderes beschrieben wird.
Die Dichtigkeit der Naht sollte durch die austretende Bitumenschweißraupe überprüft werden. Sie dient zur optischen Kontrolle der homogenen Verschweißung einer Naht.
Bei Oberlagsbahnen wird empfohlen, die Schweißraupe ab ca. 1,5 cm Breite im noch klebfähigen Zustand mit dem Bestreuungsmaterial der Oberseite abzustreuen, um ein optisch ansprechendes Bild zu erhalten und um die Bitumenmassen vor UV-Licht zu schützen. Dafür liegt in jeder Palette Oberlagsbahnen Bestreuungsmaterial bei.
Weitere Informationen zur icopal-Sicherheitsnaht siehe icopal Flachdachhandbuch Kapitel 3.1.10.1
Die Fachregeln empfehlen für die erste Abdichtungslage eine teilflächige Verklebung, die punkt- oder unterbrochen streifenweise auszuführen ist. Auch für Sanierungen ist diese Art der Verlegung optimal. In der Praxis jedoch ist sie schwierig umzusetzen.
icopal hat 1987 mit den Therm-Bahnen die optimale Lösung entwickelt. Sie haben unter- oder beidseitig profilförmige Streifen. Je nach Anwendung kann das unterseitig aufgebrachte Therm-Profil die Funktion als Trenn- und Ausgleichsschicht übernehmen oder sorgt für dauerhaften Dampfdruckausgleich.
Mit dem oberseitig aufgebrachtem Therm-Profil, gewährleisten die Therm-Streifen eine dauerhafte Verklebung des Dämmstoffes.
Die Folie der oberseitigen Therm-Streifen muss nach der Verlegung der Bahnen rückstandsfrei abgeflämmt werden. Das ist besonders wichtig, wenn die Bahnen über einen längeren Zeitraum der Witterung und insbesondere der Sonne ausgesetzt sind.
Der Nahtverschluss bei Therm-Bahnen kann mit dem icopal-Spezial-Nahtbrenner oder mit einem normalen Aufschweißbrenner und der icopal-Andruckrolle hergestellt werden.
icopal unterscheidet zwischen Therm-Streifen aus wärmeaktivierbarem Selbstklebebitumen (WSKB) und Therm-Streifen aus Kaltselbstklebebitumen (SK)
Therm-Bahnen aus wärmeaktivierbarem Selbstklebebitumen werden beim Abflämmen der Folie aktiviert. Sie kleben sofort auf dem Untergrund fest, ohne dass dabei das Bitumen verflüssigt wird.
Therm-Streifen aus Kaltselbstklebebitumen sind mit einer abziehbaren Folie abgedeckt. Zum Aufkleben wird diese entfernt. Die Verklebung der SK-Therm-Streifen erfolgt beim Ausrollen durch den Kontakt zum Untergrund.
Weitere Informationen zu Therm-Bahnen siehe icopal Flachdachhandbuch, Kapitel 3.1.5
Immer wenn bei der Verlegung in der Fläche die offene Flamme eines Schweißbrenners nicht optimal ist, sind kaltselbstklebende Systeme von icopal die Lösung.
Die Abdichtungen sind mit einer unterseitigen Klebeschicht ausgerüstet, welche nach Abzug der Trennfolie unter Druck auf einem geeigneten, vorbereiteten Untergrund verlegt werden.
Die Außen-, Untergrund- und Bahnentemperatur soll bei der Verlegung 10 °C nicht unterschreiten. Die nachfolgende Lage ist immer Zug um Zug aufzubringen. Im Stoßbereich der SK-Bahnen ist das kaltselbstklebende Bitumen zum sicheren Verschließen der Naht zu verschweißen. Feuchtigkeit zwischen dem Untergrund und den kaltselbstklebenden Schichten muss entfernt werden, damit eine Verklebung möglich wird. Dies gilt auch für die Verlegung von kaltselbstklebenden Abdichtungsbahnen auf Polystyrol-Dämmstoff.
Die Längs- und Querstöße von kaltselbstklebenden Produkten müssen mit der icopal-Andruckrolle abgerollt werden. An den T-Stößen der Bahnen ist an der unten liegenden Bahn ein 45°-Eckschnitt auszuführen, um eine bessere Dichtigkeit der Stöße zu erreichen und Kapillare zu vermeiden. Bei der Verlegung von kaltselbstklebenden Produkten unmittelbar auf Stahlprofilblech sollten zum besseren Verschließen der Querstöße ausreichend breite Blechstreifen unterlegt werden.
Die Dichtigkeit der Nähte von kaltselbstklebenden Dampfsperrbahnen kann bei großen Temperaturdifferenzen, ausgelöst durch tageszeitliche Temperaturschwankungen oder starke Regen- oder Gewitterschauer nicht immer absolut sicher gestellt werden. Dadurch entstehen Spannungen in der Dampfsperrbahn und der Unterkonstruktion, so dass sich kaltselbstklebende Nähte öffnen können und Wasser ins Gebäude eindringen kann. Aus diesen Gründen müssen Dampfsperrbahnen aus kaltselbstklebenden Bitumen Zug um Zug, unverzüglich, noch am selben Tag, mit der nächsten Schicht, z. B. Sicherheitsdämmbahn Polar-EPS, abgedichtet werden. Falls dies aus baupraktischen Gründen nicht möglich ist, müssen andere geeignete Schutzmaßnahmen während der Bauzeit ergriffen werden.
Weitere Informationen zu SK-Bahnen siehe icopal Flachdachhandbuch, Kapitel 3.1.2
Die EPS-Sicherheitsdämmbahn besteht aus einem EPS-Dämmstoff und einer aufkaschierten, hochwertigen Elastomerbitumenbahn mit doppeltem Nahtverschluss als erste Abdichtungslage.
Mit der EPS-Sicherheitsdämmbahn von icopal werden 3 m² Dämmung und die erste Abdichtungslage in einem Arbeitsgang verlegt.
Die Dämmbahn wird in den Wärmeleitfähigkeitsgruppen WLG 040, 035, 032 oder 031 für folgende Belastungen geliefert:
DAA dm = Dämmung, Aussen unter Abdichtung mit mittlerer Druckbelastung.
DAA dh = Dämmung, Aussen unter Abdichtung mit hoher Druckbelastung, z. B. für intensiv begrünte Dächer und Terrassen.
Die EPS-Sicherheitsdämmbahn hat eine Spezialsicherheitsnaht mit doppeltem Nahtverschluss. Der 3 cm breite, kaltselbstklebende Streifen in der Spezialsicherheitsnaht schützt den Dämmstoff beim Verschweißen vor Verbrennungen. Nach Abziehen der Trennfolie wird der SK-Streifen mit der Andruckrolle abgerollt. Danach wird der 7 cm breite Nahtstreifen mit Handbrenner und Andruckrolle homogen geschlossen.
Die Abdichtungslage der icopal-Sicherheitsdämmbahn wird unterseitig mit schmalen Therm-Streifen und Syntan-Beschichtung hergestellt. Das bewirkt eine sichere Verklebung der Dämmung mit der Abdichtungslage und sorgt damit für eine hohe Windsogsicherheit. Außerdem wird hierdurch ein dauerhafter Dampfdruckausgleich erreicht, wie er in den Regelwerken gefordert ist.
Für Gründächer gibt es die EPS-Sicherheitsdämmbahn auch in durchwurzelungsfester Ausführung.
Auf Stahlprofilblech sollen EPS-Sicherheitsdämmbahnen sowie Dampfsperren zur Stabilisierung der gesamten Dachkonstruktion parallel zum Verlauf der Obergurte verlegt werden.
Auf festen Untergründen, wie beispielsweise Beton, sollen EPS-Sicherheitsdämmbahnen quer zur Verlegerichtung der THERM-Dampfsperrbahnen verlegt werden, um Überhöhungen aus dem Untergrund und aus den Nahtüberdeckungen weitgehend auszugleichen.
Zur besseren Wasserableitung wird die EPS-Sicherheitsdämmbahn mit einem Niveauausgleich versehen. Die abgesenkten Naht- und Stoßbereiche sorgen für eine ebene Oberfläche.
Dadurch wird eine bessere Wasserableitung erreicht. Sie vermindern die Nahterhöhung und sorgen so für optisch ansprechende ebene Oberflächen, auf denen sich weniger Wasserpfützen und damit Schmutzablagerungen bilden können. Durch den seitlichen Stufenfalz werden Wärmebrücken verhindert.
Weitere Informationen zu EPS-Sicherheitsdämmbahnen siehe icopal Flachdachhandbuch, Kapitel 3.1.15
Ausführliche Informationen siehe icopal Flachdachhandbuch, Kapitel 9.2
Für verklebte Dachaufbauten muss der Untergrund ausreichend fest und tragfähig sein. Er muss für eine gute Klebehaftung geeignet sein. Gegebenenfalls ist ein Haftgrund aufzutragen.
Bei der Kaltverklebung sind die Herstellerangaben der zu verwendenden Produkte zu beachten.
Die Abreißfestigkeit jeder einzelnen Lage oder Schicht und die Eigenfestigkeit der Klebstoffverbindung müssen so groß sein, dass die Windlasten lagesicher abgeleitet werden können.
Lagesicherung durch Verklebung von Dächern und Schichten für Gebäude mit Höhen von max. 25 m:
Heißverklebung | Kaltverklebung mit Bitumen (je ca. 100 g/Streifen) | PUR-Kleber (je ca. 40 g/Streifen) | |
---|---|---|---|
Fläche: | 10 % | 2 Streifen/m | 3 Streifen/m |
Innenrandbereich: | 20 % | 3 Streifen/m | 4 Streifen/m |
Außenrandbereich: | 30 % | 3 Streifen/m | 5 Streifen/m |
Eckbereich: | 40 % | 4 Streifen/m | 6 Streifen/m |
Beim Einsatz von PUR-Kleber zur Lagesicherung von Dachaufbauten ist die vorgeschriebene Menge gleichmäßig auf mehrere Streifen pro Meter zu verteilen, um eine gleichmäßige Krafteinleitung in die Unterkonstruktion zu gewährleisten. Die Anzahl der Streifen ist abhängig von der Gebäudehöhe (max. 25 m) und der Einteilung der Dachflächenbereiche. Detaillierte Informationen sind in den „Technische Regeln - abc der Bitumenbahnen“ sowie in den Produkt-Datenblättern zu finden.
Polyurethan-Kleber kommt zur Verklebung von Bitumenbahnen oder Hartschaum-Dämmung auf bauüblichen Untergründen zum Einsatz:
Stahlprofilblech
Beton
Porenbeton
Holzwerkstoffen
Gebundenen Perlite-Schüttungen
Abdichtungen
Dampfsperren
Die Beschaffenheit der zu verklebenden Flächen muss eine Kontaktfindung ermöglichen, hierzu müssen die folgenden Voraussetzungen beachtet werden:
Der gereinigte Untergrund muss fest und frei von losen Teilen, Staub, Fett und Öl sein
Die zu verklebenden Flächen müssen ausreichend rau sein. Auf glatten Oberflächen, wie z. B. PE- oder PET-Folien, ist die Verklebung im Allgemeinen nicht ausreichend
Wasserpfützen sind abzutrocknen
Hohe Temperaturen beschleunigen das Aushärten des Klebers. Es bildet sich eine feste Oberfläche auf dem Klebstoff und die Verklebung der Schichten untereinander ist dann unzureichend
Zu geringe Temperaturen erschweren die Dosierung des Klebers. Die Behälter sind gegebenenfalls vor dem Gebrauch zu erwärmen
Um reagieren zu können benötigt PU-Kleber Feuchtigkeit. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit kann die Reaktion stören bzw. verzögern
Die aufzuklebenden Bahnen und Dämmstoffe sind bis zum Ausreagieren des Klebers ausreichend zu beschweren.
Wärmedämmung ist auf geneigten Flächen gegen Abrutschen zu sichern.
Bei Gebäudehöhen über 25 m, bei exponierter Lage sowie bei Gebäuden in Windzone 4 muss ein objektbezogener Einzelnachweis geführt werden. Abhängig von der Lage und den Abmessungen des Objektes kann mit erhöhten Mengen icopal-PUR-Kleber noch eine ausreichende Lagesicherheit erreicht werden. Dieser Einzelnachweis wird als Service-Leistung von BMI icopal erstellt.
icopal entwickelt 1987 mit den Therm-Bahnen die optimale Lösung für die streifenweise Verklebung. Die Elastomerbitumenbahnen sind unter-, ober- oder beidseitig mit profilförmigen Streifen versehen.
Der Flächenanteil der unterseitig aufgebrachten schmalen, nur 1 cm breiten, unterbrochenen Power-Therm-Streifen beträgt rund 50 %.
Bei dem oberseitig aufgebrachtem Therm-Profil, gewährleisten die Therm-Streifen eine dauerhafte Verklebung des Dämmstoffes.
Die oberseitigen breiten THERM-Streifen sind ohne Unterbrechung aufgebracht. Ihr Flächenanteil beträgt ca. 60 %.
Die Therm-Streifen sind über die gesamte Deckfläche einer Bahn verteilt. Sie entwickeln bei und nach der Verarbeitung eine enorme Klebkraft. Diese wurden von Prüfinstituten in Windabhebeversuchen auf unterschiedlichen Untergründen ermittelt:
Die dynamische Abzugfestigkeit beträgt:
auf bituminösem Untergrund 6.600 N/m²
auf Stahlprofilblech-Untergrund 3.900 N/m²
Bei objektbezogenen Berechnungen zur Windsogsicherung können diese Ergebnisse als Rechenwert angesetzt werden.
Bei Gebäuden bis 25 Meter Höhe kommen die Tabellen der Fachregeln - Flachdachrichtlinien -, Anhang I, des ZVDH, die „Technische Regeln für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit Polymerbitumen- und Bitumenbahnen - abc der Bitumenbahnen“ des vdd sowie die geltende Norm zum Tragen. Objektbezogene Einzelnachweise sind möglich.
Die Länge der Schrauben richtet sich nach der Dicke des Dachschichtenpaketes und dem Untergrund:
Stahlprofilbereich: | Holz: | Beton: | Porenbeton: |
---|---|---|---|
Dachschichtenpaket + 20mm | Dachschichtenpaket + 40mm | Dachschichtenpaket + 60mm | Dachschichtenpaket + 80mm |
Die mechanische Befestigung von Dachabdichtungen findet vorzugsweise bei Stahltrapezblechen oder bei Unterkonstruktionen aus Holz und Holzwerkstoffen Anwendung. Die Befestigung kann als lineare Befestigung (punktweise mit Einzelbefestigern) oder als Linienbefestigung (mit durchlaufenden Metallbändern) erfolgen.
Mechanische Befestigungselemente müssen für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet sein. Bei der Anordnung sind sie gleichmäßig zu verteilen.
Die Anzahl der zu verwendenden Befestiger ergibt sich aus den ermittelten Windlasten, der Ausführungsart und der Bemessungslast der Befestiger. Es sollen mindestens zwei Befestiger pro m² verwendet werden.
Erfolgt die mechanische Befestigung von Bitumenbahnen durch Nagelung, haben sich folgende Abstände der Nagelreihen bewährt: (siehe Tabelle, Lagesicherung durch mechanische Befestigung mit Schrauben oder Nägeln im icopal Flachdachhandbuch Kapitel 9.2.2 )
Auf Unterkonstruktionen, auf denen eine Verklebung oder eine Befestigung der Dachabdichtung nicht möglich aber gewünscht ist, sind Auflasten erforderlich. Auflasten können wie folgt hergestellt werden:
Gesteinsschüttung aus Kies der Körnung 16/32 mm, Mindestdicke im Einbauzustand 50 mm (siehe Tabelle, Lagesicherung durch Auflast, Flachdachhandbuch 7, Kapitel 9.2.3)
Dachbegrünungen mit ausreichendem Flächengewicht im trockenen Zustand
Plattenbeläge aus Betongehwegplatten oder gleichwertige Platten, mindestens 400 mm x 400 mm x 40 mm
Rasengittersteine auf Schutzlage verlegt und mit Kies verfüllt
Betonplatten aus Ortbeton oder vorgefertigt, Ausführung nach statischen Erfordernissen, Einzelgröße der Platten bis max. 2,5 m x 2,5 m, auf Schutz- oder auf zweilagiger Trennschicht (Gleitschicht) verlegt.
In Rand- und Eckbereichen können bei Schüttgütern Verwehungen auftreten. Dort empfiehlt sich die Verlegung von Platten, Pflastersteinen oder eine Kombination aus Kiesschüttung und Platten bzw. Rasengittersteinen.
Bei der Sanierung und Instandsetzung von Dachflächen muss in Voruntersuchungen, die in der DIN 18531 und in den Flachdachrichtlinien vorgeschrieben sind, festgestellt werden, ob der der vorhandene Dachaufbau ausreichend lagesicher ist. Eine Differenzierung zwischen neu zu erstellenden Bauwerken und der Erneuerung bei bestehenden Gebäudeteilen wird in keinem Regelwerk vorgenommen.
Falls bei den Untersuchungen Zweifel aufkommen, ist der vorhandene Dachaufbau zusätzlich oder mit dem neu zu erstellendem Dachaufbau mit mechanischen Befestigungselementen zu sichern oder Auflast aufzubringen.
Durch die Vielzahl der Einflussfaktoren und Besonderheiten, die es bei der Bemessung der Lagesicherheit von Dächern und Dachabdichtungen gibt, ist es ratsam Fachkräfte und Statiker bei der Beurteilung von Windlasten auf Gebäude und Bauteile hinzuzuziehen.
Wenn von den oben aufgeführten Pauschalregeln abgewichen wird, müssen objektbezogene Einzelnachweise erstellt werden.
Dies gilt insbesondere für:
Gebäude über 25 m Höhe
Gebäude in exponierter Lage
Gebäude mit Innendruck
Freistehende Dächer
Gebäude mit abgerundeten und/oder abgeschrägten Traufbereichen
Gebäude, die als schwingungsanfällig einzustufen sind
Dächer mit mehr als 5 Grad Dachneigung
Dächer und Gebäude in Windzone 4
Hintereinander angeordnete Bauteile z. B. Sheddächer
Bei Unterkonstruktionen aus Stahltrapezblech und auf nagelbaren Untergründen müssen Dachabdichtungen am Dachrand, an aufgehenden Bauteilen, an Bewegungsfugen, an Lichtbändern und an Lichtkuppeln zur Sicherung gegen Windkräfte und zur Aufnahme horizontaler Kräfte zusätzlich mechanisch befestigt werden.
Auf massiven oder nicht nagelbaren Untergründen ist diese zusätzliche Befestigung zu empfehlen.
Die Befestigung kann als lineare Befestigung punktweise mit 3 bis 4 Einzelbefestigern pro Meter oder als Linienbefestigung mit durchlaufenden Metallbändern erfolgen. Dabei soll der Abstand der Schrauben oder Nägel 20 bis 25 cm betragen.
Wenn die Lagesicherung der Dachabdichtung insgesamt mit mechanischen Befestigungselementen erfolgt, so darf auf eine zusätzliche Randfixierung verzichtet werden.
Diese Befestigungen sind nur dann voll wirksam, wenn sie in oder unmittelbar über der Dachabdichtungsebene vor dem Übergang zu senkrechten oder geneigten Flächen angeordnet werden. Das Einbinden oder Einklemmen der Abdichtung in Randprofile oder unter Dachrandabdeckungen sind nicht ausreichend um Horizontalkräfte aufzunehmen.
Die Prüfung und Zulassung von flüssig aufzubringenden Dachabdichtungen ist in der Leitlinie für Europäisch technische Zulassungen (EOTA) eindeutig geregelt.
Produkte, die in Europa gehandelt und verwendet werden dürfen, müssen über eine europäisch technische Zulassung verfügen.
Die Anwendung der Produkte ist geregelt
in der DIN 18531
in der DIN 18195
und in den Richtlinien für die Planung und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen - Flachdachrichtlinien - (FDRL) herausgegeben vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V. (ZVDH) in Köln.
Flüssigabdichtungen können aus den nachfolgend aufgelisteten Werkstoffen hergestellt sein:
flexiblen, ungesättigten Polyesterharzen (UP)
flexiblen, Polyurethanharzen (PUR) 1K oder 2 K
flexiblen, reaktiven Polymethylmetacrylaten (PMMA).
Für Flüssigabdichtungen dürfen nur solche Produkte verwendet werden, die der Bauregelliste entsprechen. Der Eignungsnachweis muss der europäischen technischen Zulassung auf Basis der Zulassungsleitlinie ETAG 005 entsprechen. Die Nummer der Zulassung für Profi-Dicht lautet: ETA-04/0004.
Für Produkte, die im erdberührten Bereich eingesetzt werden, muss in Deutschland zusätzlich ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) vorhanden sein. Die Nummer des Prüfzeugnisses für Profi-Dicht lautet: P-22-MPANRW-7408.
Profi-Dicht ist der vielseitige Flüssigkunststoff auf PMMA-Basis zur sicheren und schnellen Abdichtung von Flächen und Formstücken.
Profi-Dicht bildet eine naht- und fugenlose Oberfläche. Selbst komplizierte Flächen und Details können damit ohne Probleme einfach abgedichtet werden, wie beispielsweise:
Lichtkuppeln, Lüfter, Balkone, Geländerstützen, Rohrdurchführungen, Terrassen, Laubengänge mit Plattenbelag, Dächer mit vielen Durchdringungen.
Verbrauch
Pro Quadratmeter Fläche benötigt man ca. 3 bis 4 kg. Beim Spezialvlies reicht eine Überlappung von 5 cm bzw. ca. 10 cm bei der Abdichtung an einer vorhandenen Abdichtung.
Verarbeitung
Profi-Dicht ist innerhalb von 30 Minuten regenfest, nach einer Stunde begehbar und nach 12 Stunden voll ausgehärtet. Profi-Dicht ist auch bei niedrigen Temperaturen, bis – 5 °C verarbeitet.
Die Vorteile
Dicht in der Fläche und im Detail
Im icopal-Systemaufbau ist Profi-Dicht beständig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme
Profi-Dicht ist durchwurzelungsfest
Profi-Dicht ist schnell
Profi-Dicht ist einfach
Profi-Dicht ist wirtschaftlich
Begehbar nach ca. 1 Stunde
Sanierungsfreundlich
Untergrund-Vorbereitung
Profi-Dicht ist für nahezu alle Untergründe geeignet. Es kann auch auf vorhandenen Abdichtungen aufgebracht werden. Erneute Anschlüsse auf alten Profi-Dicht Abdichtungen sind ebenfalls möglich - auch nach vielen Jahren.
Unser Flachdachhandbuch ist Planungshilfe und Nachschlagewerk und gibt Ihnen Antworten zu den täglichen Fragen und Problemstellungen rund um die Themen Flachdach und Abdichtung mit Bitumen.